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Indianola

Liebenswert und voller Blues! Indianola zeigt Musikfreunden, was den jungen Riley B. King prägte, als er ganz in der Nähe aufwuchs, um später unter dem Namen B.B. King die Welt zu erobern.

Die kleine, unspektakuläre Kreisstadt des Sunflower County mitten im Mississippi Delta mit ihren gut 10.000 Einwohnern sprüht nur so vor Musik. Ganz oben steht ganz klar das B.B. King Museum & Delta Interpretive Center. Das Museum zeigt nicht nur, wie aus Riley B. King der weltberühmte "Blues Boy" King wurde. Es gewährt auch einen tiefen und ergreifenden Einblick in die Geschichte des Mississippi Delta und zeigt, was alles dazu führte, dass der Blues hier entstehen konnte, ja musste.  Auf einem Freigelände findet man die Grabstätte der Blueslegende.

Club Ebony, einer der wichtigsten Bluesclubs der Südstaaten, ist vorübergehend wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Johnny Jones baute ihn kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges und brachte im Laufe der Jahre Legenden wie Ray Charles, Count Basie, B.B. King, Bobby Bland, Little Milton, Albert King und Willie Clayton auf seine Bühne. Als B.B. King 1980 damit begann, jedes Jahr für sein Homecoming Festival – das es leider nicht mehr gibt – zurück nach Indianola zu kommen, war es Tradition, dass er die stadtweite Party mit einem Auftritt im Club Ebony beendete. 2008 kaufte B.B. King den Club und bewahrte ihn damit vor dem Untergang.

B.B. King ist übrigens nicht der einzige König von Indianola. Ein Mississippi Blues Trail Marker an der Front Avenue erinnert an Albert King, der wie so viele andere im Club Ebony auftrat.

Indianola, nahe Greenwood an der Kreuzung der Routes 49W and 82 gelegen, macht sich wirklich gut als Stopp auf der Reise durch das Mississippi Delta, auch auf dem Weg von Memphis nach New Orleans. Beim Spaziergang durch die Stadt sieht man einen Mangrovensumpf. Schön ist auch der Stadtpark an der Wiggins Road und B.B. King Road mit einer Statue von B.B. King. Wer hungrig wird, gönnt sich ortsübliche Südstaatenküche im Blue Biscuit oder Crown Restaurant.